Ausbau

Der Ausbau, Teil I

 

12. - 14.10.2012

 

Jetzt geht es an den Ausbau des Hauses. Das Bauteam hat schon einige Vorarbeiten geleistet und u.a schon den HWR (Hauswirtschaftsraum, besser Technik) wandseitig fertiggestellt. Im EG sind einige Wände mit Fermacell beplankt, aus statischen Gründen, und bereits ab Werk montiert.

 

 

Tag 12: Montag, Wir sind zeitig da und fragen tel. nach dem Team von Sparbrod &Kretschmer. Sie sind seit 6 Uhr auf der Autobahn. Sie kommen aus Meißen und wollen am frühen Nachmittag da sei. Wir gehen inzwischen noch mal in uns und ins Haus. Erst jetzt merkt man, uupppps wir haben im OG ja noch gar keine Klingel, also schnell nochmals die Techniksachen aus dem Auto ausgepackt und Leitungen verlegt. Auch eine indirekte Beleuchtung hinter dem fetten Balken im Wohnzimmer wäre schön, schwup noch schnell eine blinde Leitung dorthin gelegt.

 

Das Team rückt an – und legt sofort los! Das hast du noch nicht gesehen, wie die Zwei Arbeit verbreiten! Es läuft alles sehr professionell ab. Wasserleitungen aus Kunststoff werden verlegt und gepresst. Abwasserrohre verlegt und alle Teile, die durch die Bitumenschicht der Bodenplatte müssen, werden anschließend mit schwarzer Pampe zugeschmiert, sogar die zum Fixieren der Leitungen gesetzten Betonnägel. Alles angelieferte Material, jeder Rohr ist „Made in Germany“! Eine Lieferung Dämmstoff für den Fußboden trifft ein: Verbundplatte PUR/PE 63+5mm, EMPUR, WLS 025, Typ 1. - kein Scheiß!

 

Wir fragen nach, ob wir die Gastherme noch auf 20 cm in die Wandecke verschieben können, wegen besser Platz und so – kein Problem. Wie sieht es aus mit einem Wasserhahn und Ausgussbecken im HWR, war nicht geplant aber – kein Problem, und das Urinal entgegen dem Plan noch etwas versetzen (er ist kürzer als du denkst) auch kein Problem. So geht Handwerk!

 

Tag 13: Das Team von Sparbrod & Kretschmer ist fleißig bei der Arbeit als wir mit dem Vesper und Kaffee eintreffen. Ich erinnerte mich an das im sächsichen Dialekt gesprochenem geflügelten Wort: „Ohne Gafe könn mer nich gämpfen!“ - wo kommen die Beiden nochmal her? – aus Meißen! Also schnell - Kaffee! Es klappt! Ich erkundige mich, ob sie die Nacht durchgearbeitet haben, weil schon soviel gemacht ist. Legen die ein Tempo vor. Nachmittags soll schon die Fussbodenheizung im EG dran sein. Is se auch. Übrigens kann man die Länge jedes Heizstranges nachvollziehen, da auf dem Rohr das lfm aufgedruckt ist. Der Monteur schreibt sich penibel alles nochmals auf und vergleicht es mit den Berechnungen, die ihm mitgegeben worden sind. Der Rohrabstand ist in den Wohnräumen mit 15 cm und in den Bädern mit 10 cm verlegt worden.

 

Tag 14: Die Sanitärleute werden heute Vormittag fertig. Die Leitungswege werden mit 5 bar abgepresst und bleiben so zur Kontrolle bis zum nächsten Sanitär-Termin stehen. Bald ist die Baustelle wieder verlassen. Man kann zwar auf dem Rohrenlabyrinth gehen, muß aber nicht sein. Wir erledigen noch einige Aufräumarbeiten ums Haus rum, und entschließen uns, dann noch eine Obitoomhornbachbauhaus-Runde zu drehen. Es blieb dabei natürlich wieder was im Netz hängen:  1 schnuckeliges Urinal für Papi!

 

Tag 15: ist baustellenfrei.Muß unbedingt mein Werkzeug ordnen, das Wohnmobil sieht aus wie Sau und „Knie“ hab ich auch noch. Passt also. Morgen soll der Estrich kommen.

   

Tag 16 (Fr.) kaum zu glauben, schon sind 14 Tage rum. Um 09.00 h kommt ein Lkw mit Sand/Kiesgemisch,. Er solle hier in der Straße seinen Sand abladen. Bekommen wir Estrich? Ja, aber es steht eine andere Estrichfirma auf dem Lieferschein. Ich rufe den Bauleiter an. Er klärt das Problem, kurz darauf trifft auch die von mir erwartete Estrichfirma AEP Estrich GmbH aus Großingersheim ein. Die ½ Lkw-Ladung Sand wird innerhalb von 4 Stunden mit weiteren Zutaten zu Estrich verpamst und mit einer Betonpumpe ins EG gepumpt. Im HWR wird keine Heizung verlegt. Dort kommt eine Dämmschüttung zwischen die Rohrleitungen und eine Styropur-Schicht und PVC-Abdeckung drüber. Der Estrich ist nicht fließfähig, eher eine Mörtelpampe, wird ausniveliert und dann mit Kellen glatt gestrichen. Die drei Leute machen das sehr fachgerecht. Der Boden darf nun 3 Tage nicht betreten werden. 

 

Windbretter und Unterschläge werden mit Edelstahlnägel vom SH-Team festgeschossen. Die Bretter sind weiß lackiert und könnten so auch als endbehandelt durchgehen, meine ich. Die eingeschossenen Nägel dringen etwas ins Holz ein und es bedarf der Nachbehandlung. Der Bauleiter hat mir folgenden Tipp gegeben: von weißen Acryl erbsengroße Punkte mit dem Zeigefinger von der Spritze aufnehmen und in die Nagellöcher streifen. Anschließend nach Trockenzeit streichen. Ich verwende Brillux Impredur Ventilack 822 Fensterlack, ziemlich teuer aber SH nimmt den gleichen. Ich streiche alle Windbretter vollflächig nach, da sie dem Regen ausgesetzt sind. An den Unterschlägen streiche ich nur die Acrylstellen nach. 

 

Sowohl das Sanitär&Heizungs-Team, als auch die Estrichleger und Stromer werden nochmals vorbei kommen. Bisher haben alle Sub-Unternehmen eine gute Arbeit abgeliefert.

 

Im EG wurden insgesamt 430 m Heizungsrohre verlegt - fast 1/2 km , man sollte es nicht für möglich halten! ( WZ I 107m, WZ II 82m, WZ III 67m, Küche 52m, WC EG 27 m, Flur 40m und Bad EG 76m)  

 

 

 

Der Ausbau Teil II

 

15.10.- 21.10.2012 (KW 42)

 

 

Mo. Tag 19: Das Bauteam prüft als erstes den Estrich, jetzt sind 3 Tage rum. Es gibt keine Beanstandungen und der Estrich kann jetzt betreten werden. Es geht gleich weiter mit den Rigips-Platten. Im EG werden die Innenwände beplankt. Das Bauteam mit Renè & Fabian ist nicht zu toppen! Die beiden machen einen Super-Job.

 

Da wäre aber noch über eine Sache mit dem Frontspieß zu berichten. Bereits am Stelltag fällt optisch auf, dass die beiden Fenster im Frontspieß OG nicht genau symmetrisch über den beiden EG-Fenstern darunter stehen, was die Gesamtansicht des Hauses erheblich stört. Nachgemessen ergibt sich ein auffälliger Versatz aus der Mittelachse heraus von ca. 5 cm. Ich nehme die Pläne zur Hand und bemerke durchgerechnet einen Planungsfehler, der ggf. beim Spiegeln des Grundriss entstanden ist. Bauleiter und Scanhaus wird informiert. Innerhalb von 48 Stunden ist der Fall geklärt, ScanHaus bessert  ohne wenn und aber nach. Das Bauteam hat Order, die beiden mittleren EG Fenster zu versetzen. Entsprechendes Material wurde bereits zusammengestellt und dem Bauteam für die KW 42 mit auf den Weg gegeben. Fehler passieren schnell mal zwischen einer Tasse Kaffee hochheben und wieder hinstellen - wenn sie aber so beseitigt werden, dann gibt es nichts zu meckern!

 

Di. Tag 20: Bereits um 07.30 h steht der Bauleiter auf der Matte. Er hat schon 400 km Autobahn hinter sich und genehmigt sich gleich einen Kübel Kaffee. Anschließend wird die „Sache Frontspieß“ wegen der Statik mit dem Bauteam besprochen. Ich bin auch schon da. Mir ist nachts noch was wegen einem zusätzlichen Riegel eingefallen.

 

Nachmittags treffen nacheinander erst eine Ladung Fassadendämmplatten, Kleber in Eimern, und später  dann noch ½ Lkw Dämmstoffe für Dach und Innenwände ein. Das Material muß ins Haus. Alles „just in time“, das klappt wie am Schnürchen. Ach ja, wohin soll alles - ins Haus - und wie kommt es da hin? Mir wird klar, warum genau in diesem Bauabschnitt alle Bautagebücher immer spärlicher geschrieben werden. Der Bauherr hat nicht nur Rücken, er hat Knochen! Einer dieser lächerlichen Eimer mit Putzkleber wiegt schlappe 25 kg. Der 15te Eimer  hat dann bereits gefühlte 55 kg bis er im Haus ist! Dann hab ich noch Hunderte von Dämmstoff-Rollen ins Haus getragen, tagelang – zum Glück ein Albtraum! Ich hatte noch einen: Die Sonne scheint auf dieses nette Dixi-Bau-WC, ich sitz drin und es stinkt erbärmlich. Von Außen wird plötzlich die Klotür mit Baumaterial verstellt ! Schweißgebadet wache ich um 04.15 Uhr auf, ich bin doch bloß der Bauherr.

 

 

Mi. Tag 21: Heute gehe ich erst nachmittags auf die Baustelle und schon hab ich was verpasst. Die Putzer sind bereits da und haben schon das halbe Haus in wärmendes Styropur eingeklebt. Jetzt geht die Müll und Plastikschlacht erst richtig los. Mir gehen die „Gelben Säcke“ für die Mülltrennung aus. Wenn z.B. der bisherige gesamte Müll hemmungslos in den bereit gestellten Container geworfen worden wäre, so wär der sicher jetzt schon voll, so sind es höchstens 20 %. Der Verputzer sind mit 4 Leute da. Offensichtlich wurden sie vom Bauleiter schon zu akurater Arbeit angehalten. So wurden an alle Fensterecken unten keine Platten auf Kante eingesetzt, sondern die Ecken aus den Platten ausgeschnitten um so Rissbildungen zu vermeiden. Da ich inzwischen die möglichen kritischen Stellen kenne, schaue ich nach Arbeitsschluß nach. Eigentlich alles bestens erledigt, bis auf ein paar Kleinigkeiten, auf die ich dann hinweisen werde. Der Gerüstbauer muß nochmals kommen, da er den Frontspieß falsch eingerüstet hat, so geht es nicht weiter. Das Wetter ist diese Woche optimal, Spätsommer zum latenten Hang nach Sommer bei über 20 Grad!

 

Die Mülltüte, die das Haus bisher wegen Regenschutz umhüllt hatte, ist auch weg (gugst du Bilder). Von Innen erschließt sich ein völlig neues Wohnzimmer-Gefühl. Das erste Mal sind alle Fenster im Sonnenlicht und die Strahlen erhellen diese heimelige von Gipsstaub überzogene Sitzgruppe mit stapelbaren Campingstühlen einem verratzen Campingtisch und einer offenen Packung leicht angetrocknetem Fleischsalat mit zwei Tassen abgestandenem und kaltem Kaffeeresten. Das Bauradio bringt gerade im leicht verstellten Sender etwas verstimmt die Nachrichten, was aber auch niemand wirklich interessiert. Das Bauteam hat sich bereits ins OG vorangearbeitet. Nicht zu glauben, das EG ist schon fertig, eigentlich könnte man jetzt den Weihnachtsbaum aufstellen, dann wär das wenigstens schon mal erledigt!

 

Do., 18.10.: Drei Woche seit dem Stelltag sind wie im Fluge vergangen. Schon ist das OG dran. Der Fußboden wird montiert. Ich bin erstaunt, die Nut-/Feder-Spanplatten werden nicht nur aufgeschraubt, sondern zusätzlich auf der Balkenlage und in der Nut geklebt. Wenn ich es nicht gesehen hätte, hätte ich es auch nicht bemerkt. Saubere Arbeit überall, besser geht es nicht! Auch hier, selbst der Kleber, Markenware. Das Bauteam bereitet die Dachschrägen vor, um die Damptsperre aufbringen zu können. Allerlei Kanthölzer werden noch verbaut. Der Frontspieß erfordert wiederum zusätzliche Arbeiten.

 

Fr., 19.10.: Das Bauteam hat durch ständige 12 Std.-Tage einen Vorsprung im Hausausbau hingelegt. Die Zwei arbeiten aber auch wie ein Uhrwerk! Genau, präzise und ohne anzuhalten. OK, nur Pipi, Aah und Hamham. Heute werden die weißen Tatort-Overals übergestreift, Mundschutz auf und ran an die Dämmstoff-rollen, das OG wird zwischen den Sparren gedämmt. Mich juckt es schon beim Zuschauen.

 

Die Putzer sind auch bei der Arbei,t aber nur mit 2 Mann. Mit ihrer Arbeit bin ich nicht zufrieden. Ich turne auf dem Gerüst und überprüfe jede Platte auf Haftung. Drei Platten neben der Haustür sind komplett lose. Auch habe ich weitere kleine Mängel wegen fehlendem Kompri-Band bemerkt. Hier muß nachgearbeitet werden. Ich informiere den Bauleiter per Mail. Morgen wollen die Putzer die Armierung aufbringen.

 

Sa., 20.10.: Wir haben unseren größten Topf dabei und für das Bauteam und die Männer von der Putzerei schön Spagetti Bolognese vorgekocht. Nun gut, uns kam dann mittags das Essen schon aus den Ohren raus, weil die Putzer eben doch nicht vorbei geschaut haben! Bestimmt war der Akku leer, oder Netz, ja wahrscheinlich Netz!

 

Unser Bauteam dichtet das OG ab und bringt die Kanthölzer für die Wand- und Deckenkonstruktion auf. Die Dachleiter für den Spitzboden wird eingebaut. Die einzelnen Zimmer werden aufgezeichnet und die Herstellung der OG-Räume beginnt. Ich bringe noch eine Bitte nach einer seitlichen Duschwand vor. Ist zwar nicht im Plan, wurde aber wohlwollend aufgenommen und zusammen mit einem passenden Riegel in die Tat umgesetzt. Ich finde das einfach toll.

 

So., 21.10: sonntags ist Ruhetag, doch wie war das mit dem Uhrwerk? Schau`n wir mal – am Montag.

 

 

 

 

 

 

Der Ausbau Teil III

 

22.10.- 28.10.2012 (KW 43)

 

Mo., 22.10.: Man oh man, schon wieder heftig reingehängt, die Zwei. Im EG wurde am Sonntag überall Fensterlaibungen und Fensterbänke sehr sauber eingebaut. Auch hier: Markenware Werzalit maßgeschneidert auf die Fensterbreite gefertigt! Im OG wurden, für die vormittags angekündigten Elektriker, weitere Vorbereitungen getroffen. Dieser kam auch pünktlich und hat sich den ½ Tag mit Kabelsträngen beschäftigt. … es ging lustig zu im OG! Auch die Stukateure trafen mit 3 Mann ein. Das Haus wurde fertig verklebt, die Ecken an Wänden und Fenster wurden mit armierten Netzstücken verstärkt. Diese Arbeit zog sich den ganzen Tag hin.

Nachmittags mußte das Bauteam abrücken und auf einer anderen Scanhaus-Baustelle bei Tiefenbronn aushelfen. Ich habe die Zeit genutzt und meine vorbereiteten Medien-Kabel im OG verteilt.

 

Der Chronist muss doch einmal auf`s Wetter abschweifen. Jetzt sind wir seit über 3 Wochen zugange und es hat eigentlich nur zweimal geregnet – in der Nacht zum Stelltag und am 1 Aufbautag abend einen kurzen Platschregen! Ansonsten hatten wir einen besonders wunderbaren „Goldenen Oktober“, was nicht nur dem Württembergischen Wein sondern auch dem Bauherrn entgegen kommt! Das ist einfach genial – ich glaube ich sollte eine Kerze spenden.

 

Aber nochmal Wetter: nehmen wir nur mal an, heute hätte es Wind gehabt, also irgendwas in Richtung Drachen-steigen-lassen-Wind, meineliebefresse! -da hätt' ich meine Styroporfetzen bestimmt im ganzen Ort zusammen suchen dürfen! Was die Herren Putzer da so alles vom Gerüst haben heruntersegeln lassen. Aber anders geht es gar nicht: Es kommt bedingt durch die vielen Fenster und dem Verschnitt ziemlich Plastikmüll zusammen. Dummerweise hab ich mich bereit erklärt, alles aufzusammeln. Ich hab mich gefühlte 125.433 x gebückt und alles in abermillionen Müllsäcken gestopft, und ich hab nicht Rücken, aber Knie!

 

Die Zapf-Garage hat sich auch schon angekündigt, in Form einer Rechnung. Ja, das läuft alles wie geschmiert, besser noch zerrinnt zwischen den Fingern!

 

 

Di.-Do. 23.-25.10.: Puhhh, zwei Tage kein Tagebuch geschrieben, abends totmüde ins Betten gefallen. Jetzt weiß ich schon nicht mehr, was Di. los war. Die Zeit rennt auch nur so dahin. Doch, am Dienstag, da sind sie eben doch nicht gekommen, die Putzer. Ich hab alles nochmal wegen den zusätzliche Bewehrungsstreifen nachgeprüft.

 

Bei den beiden Scanhaus-Jungs, Fabian & Renè, gibt es aber auch überhaupt nichts zu meckern. Die haben inzwischen im OG alle Außenwände verkleidet und beginnen mit dem Ständerwerk für die Innenwände. Hier werden auch gleich die Elektroleitungen eingesetzt.

 

 Mittwochs wird für`s Wochenende Schneefall bis in tiefe Lagen angekündigt. Ich sollte die Winterreifen montieren, da ich z.Zt. auf der Schwäbischen Alb auf 800 m wohne. Hab mir mittags also „frei genommen“. Dafür sind dann die Sanitärleute da gewesen. Sie haben das WC im OG angeschlossen und die Leitungen für Dusche und Waschbecken platziert.

 

Am Do. sind die Stukkateure bei der Arbeit gewesen und haben zunächst den Frontspieß mit der Netzbahn armiert. Das Bauteam will dort dringend das Dach dicht bekommen. Im OG hält sich die Wärme bereits jetzt über mehrere Tage hinweg, obwohl es draußen  kühler wird. Die Innenwände wachsen aus dem Nichts, jedesmal wenn ich meinen Kopf nach Oben durch die Absturzsicherung stecke, sieht es wieder anders aus. Es ist einfach interessant, wie die Wände entstehen, wie aus dem Grundriss im Kopf, den ersten Ideen ratzfatz Wirklichkeit wird und alles genauso ist wie man es sich gewünscht und geplant hat. Ich wage mich nach Oben und laufe durch die Zimmer. Leider sind die Fenster wegen der Putzarbeiten zugeklebt, die Luft ist zum Schneiden. Der Staub, die Sägen, der Lärm. Da geht was! Ich finde trotzdem alles supergut! Das Bad ist ausreichend groß, ich stell mich „unter die Dusche“ - paßt! Auch die Schränke hab ich gedanklich schon mal hingerückt.

 

Nachmittags werfen die Jungs dann genau den Gips wieder nach unten den sie Tage zuvor als Platten unter heftiger Muskelarbeit nach Oben gehieft hatten, nur jetzt etwas kleiner. Ich nun wieder mit meiner freiwilligen Ader, trage die ganze Scheiße nach draußen in den Container. Habe inzwischen ein System ausgeklügelt, erst eine Lage Dämmstoff dann Gipsplatten dann wieder Dämmstoff, alles schön verteilt spart man Volumen und wenn alles gut geht, kriegt man am Schluß sogar noch Geld raus, wenn man den Container abholen läßt. Leider hab ich keine weiteren Autos, sonst hätt ich auch heute lieber Reifen gewechselt. Aber Containern hat ja auch was, man ist bei den Leuten, z.B. den Putzern. Guck mal da, leider ist die Abschluß-Putzleiste nicht im „Wasser“ , nein da kommt keine Erde hin und ja, dass hätte ich gerne gerade. Es ist aber auch ein schwieriges Gewerk. Der Stellvertreter des Bauleiter kommt vorbei und schaut sich kritisch überall um. Besonders die bisherigen Verputzarbeiten kontrolliert er genauestens.

 

Geschafft ! Das OG wird ausgefegt. Der Rohbau ist fertig. Doch nicht? Renè macht die Dachluke auf und klettert mit dem Hammer hoch, er klopft an einem der Binder noch einige Nägel rein die raushingen und wo man sich verletzen könnte. Ich zu ihm hoch: „Ist dir das heute Nacht eingefallen?“, er grinst daraufhin bloß und Fabian rollt mit den Augen, „So was hat der öfter!“ Man sollte sie hochleben lassen!

 

Diese Situation beschreibt alles! Die Zwei sind genial und ich froh dass sie genau unseren Hausbau gemacht haben!

 

Danke Renè und Danke Fabian!

(Bauteam 48) 

 

Fr. 26.10.: Das ScanHaus Team ist mit den Restarbeiten am Frontspieß beschäftigt. Die Putzer sind bei der restlichen Armierung. Sie wollen am kommenden Mo-Die verputzen. Das Haus wird vom Bauteam besenrein gemacht für die Rohbauabnahme. Diese ist für Anfang nächste Woche vorgesehen. Ich bestelle die Zisterne mit 4500 l. Zu dumm, genau wo als nächstes das Loch für die Ziserne gebaggert werden sollt, liegt ½ Lkw-Ladung Estrichsand. Aber immer schön der Reihe nach, erst der Sanitärmann mit der Fußbodenheizung OG, dann der Estrich, dann wäre der Sand auch weg und die Zisterne kommt – klar kommt auch, aber früher. Egal das verdräng ich jetzt einfach mal!

 

Nachmittags verabschieden wir uns von Renè & Fabian 

unserem genialen Bauteam.

Sie treten den wohlverdienten Heimweg an und lassen 

eine hochzufriedene Bauherrschaft mit einem solide

ge- und ausgebautem Haus zurück.

 

So., 28.10.2012:   seit 4 Wochen steht das Haus. Der Rohbau ist fertig, was noch zu machen ist: die Fußbodenheizung im OG, dann der Estrich OG. Anschließend die Elektroarbeiten mit Verteilerkasten und die Gas-Therme sowie die Sanitärobjekte. Wir sind voll im Plan, eher schneller. Gleichwohl ist die planmäßige Übergabe des Hauses erst für den 19.12. terminiert.

 

Kommende Woche wird mit dem Bauleiter der Termin für die Rohbau-Abnahme terminiert.

 

 

Der Müll: 

 

Für unseren Hausbau habe ich einen Container mit 5 m³ kommen lassen. Ich habe Wert auf eine abschließbare Variante gelegt. Auch habe ich einen Pauschalpreis für 90 Tage Standzeit ausgehandelt. Nach Rohbau-Fertigstellung war der Container zu ca. 70 % gefüllt mit sogenannten Baumischabfällen. Im wesentlichen Gipsplatten-Verschnitt und Mineralwolle Reste. 15 große gestapelte Eimer der Putzer und gekehrten Kleinmüll. Sämtliches Holz wurdfe gesondert verwertet! Das macht ansonsten nochmals 1/2 Container. Alle großen Planen wurden gefaltet in den Container gegeben. Die Styropurabfälle nimmt hoffentlich alle der "Gelbe Sack" mit, Verpackungsfolien gingen ebenfalls in den Gelben Sack, ansonsten hätte ich zumindest 2 Container gebraucht! 

 

 

Baustellen-Präsenz:

 

Ich war jeden Tag auf der Baustelle, habe aufgeräumt und den Müll sortiert. Für Frühstück und Mittagessen hab ich gesorgt und mich für Hilfdienste angeboten. Sowohl das logistische als auch das Muskelangebot wurde dankend angenommen. Beim Bauteam war eine Kontrolle zu keiner Zeit erforderlich, da hätte ich genausogut weg bleiben können! Ähnlich lief es bei den Sub-Unternehmen, weder bei Sanitär noch bei Elektro gab es Kontrollbedarf, aber es war sehr praktisch das man präsent war und gleich das eine oder andere absprechen und klären konnte, wie die Höhe der WC-Schüssel oder Lichtschalter die wegen plötzlich vorhandener Holzkonstruktion doch nicht so hin konnten wo sie hätten sollen etc. - Dies war alles sehr wertvoll.

 

Natürlich muß das Bauteam einen ständig auf der Baustelle umher hüpfenden aufgeregten Bauherrn nicht dulden. Aber es kommt sicher auch immer darauf an, wie man sich ver- und vor allem zurück hält. Für dieses Zugeständnis war ich sowohl dem Bauleiter als auch dem Bauteam sehr dankbar. So konnte ich ständig verfolgen, wie das Haus weiter gewachsen ist. Ich konnte mich aber auch von der qualitativen und handwerklich einwandfreien Arbeit der Leute überzeugen. Gut, ich bin selbst kein Handwerker, aber ich habe jetzt seit 62 Lebensjahren schon auf so manchen Daumen drauf geschlagen und wenn man davon 30 Jahre lang im älteren Häuschen gewohnt und gelebt hat, dann, ja dann hat man schon einige Hornbach-Projekte gestemmt. Also ich erlaube mir deshalb dieses lobende Handwerker-Urteil!      

 

     

Der Ausbau Teil IV

 

ab 29.10. (ab KW 44)

 

Mo. 29.10.: Heute ist „Gelber Sack“ im Ort. 60 Säcke hab ich beisammen. Meine Strategie, ich verteile alles auf drei Stellen. Juchhu, sie haben alles mitgenommen. Gut, wenn sie mich kritisch wegen der Styropormenge gefragt hätten, ich hätte so meine Schwierigkeiten gehabt dies mit Verpackungsresten vom Kauf von 7 Großfernseher und 3 Waschmaschinen zu begründen.

 

Di. 30.10.: Der Bauleiter hat sich angemeldet, Rohbauabnahme. Es gibt noch einige wertvolle Tipps vom Fachmann. Mängel habe ich keine, das Projekt kann ungestreift durchgewunken werden! Wir besprechen die anstehenden Termine, da ich mit den weiteren Außenarbeiten auf Kollisionskurs zum noch nicht demontiertem Gerüst bin. Der Frontspieß muß vom Gerüstbauer nochmals und anders eingerüstet werden, sonst können die Stukkateure nicht arbeiten. Dies sollte morgen geschehen. Anschließend erhält das Haus seinen Putz.

 

Mi. 31.10.: Die Decke im Treppenhaus erscheint in unerreichbarer Höhe, vom OG ist das gefühlt wie auf'm 10er Turm im Freibad - wie soll man da jetzt Paneele hoch kriegen? Vor dem Haus liegen schon demontierte Gerüstteile – nah und, was geht jetzt? Richtiiiiiich! Da bau ich mir doch ratzfatz ein Gerüst ins Treppenhaus und hastenichtgesehen sind die Paneele von Baumarkt direkt an die Decke geflutscht. So, das hätten wir also ein für alle mal erledigt. Jetzt ist nur noch der Rest des Hauses dran, aber das kriegen wir auch noch.

 

 

Do. 01.11.: Wir haben in BW einen Feiertag, da kann ich aber doch nichts für? Eben, drum wird das Wackelgerüst aus dem Treppenhaus auch demontiert und wieder vor dem Haus gelagert. Mein Nachbar schaufelt auch verstohlen „hinter vorgehaltener Hand“ in seiner Garageneinfahrt. Wir nicken uns verständnisvoll in Feiertagsstimmung zu.

 

Fr. 02.11.: Ich dreh 'ne Baumarktrunde. Nachmittags versenke ich die restlichen Gipsplatten im Container und telefoniere den Gerüstbauern hinterher. Da war es wieder, dieses magische Wort: „MORGEN!“ Es kommt zumeist ganz von unten, also mit dem Brustton der Überzeugung formuliert, so ähnlich wie wenn man z.B. „Herzlichen Glückwunsch“ sagt. So fühlt man sich dann auch als Empfänger dieser Botschaft. Also doch, aber erst morgen! Nah ja besser wie gar nicht. War aber eigentlich für Anfang der Woche angedacht!

 

Sa. 03.11.: Sind nun Tackerklammern von Haus aus rostfrei oder nicht, ne sind se nich. Es gibt nämlich auch galvanisierte Tackerklammern und weil eben ein galvanischer Prozess Metall mit Metall verbindet und somit schützt, sind sie zumindest nicht rostend (wikipedia) – was aber die Baumarktfreundlichen allesamt überforderte. Ich jedenfalls hab den restlichen Tag die Putzleisten im ganzen Haus beruhigt angetackert, weil ich – dies zur Erklärung nun nicht befürchten muß die Tackerklammern fangen im Gips an zu rosten!

 

Es ist, wie gesagt, Samstagnachmittag und inzwischen gegen 16.oo Uhr. Und wenn Er "Morgen" sagt, dann meint Er auch - MORGEN, so ist das nämlich. Hör ich da nicht diese nagelnde Geräusch eines Lkw-Diesel? Sie sind da - die Gerüstbauer! - Mensch, ich lass einen fah'n!

 

 

Ab 05.11. (KW 45)

 

Der Chronist erlaubt sich nunmehr aufgrund der täglich verbleibenden persönlichen Tank- und Ruhezeiten die Berichterstattung etwas zu straffen, da der Tag eben nur 24 Stunden hat. Ja also diese Woche kamen die Stukkateure dann – am Dienstag. Dafür war zunächst pünktlich und nach Plan am Montag die Sanitärfirma im OG mit der Fußbodenheizung beschäftigt. Der Bauleiter hatte die Fäden in der Hand und sogleich für Dienstag die Estrichleger 2 Tage früher zum Tatort bestellt. Auch das klappte super. Nun kann, wie geplant, am Mittwoch der Bagger anrollen, um die Grube für die am Donnerstag kommende Zisterne auszuheben.

 

Die geneigte Bauherrschaft vergnügt sich inzwischen im EG mit dem Gesellschaftsspiel GIPSMÄNNLE - „Wer ist schneller – der Gips oder Du?“ Kurz umrissen geht es darum, in der Zeit „X“ die Gipsmenge „Y“ nach auswürfeln in die Löcher 1 bis 100 zu platzieren. Der Trick dabei ist dann allerdings, dass die Gipsmenge „Y“ unvermittelt in der nicht kalkulierbaren Zeit XY bockelhart wird. Geht man z.B. über die Badstraße oder parkt auf dem Imbiss, hat man schon verkackt! Ausrutscher wie z.B. die Ereigniskarte „Handyanruf“ werden gnadenlos abgestraft.

 

Im  OG ist durch den sich abbindenden Estrich eine derart hohe Luftfeuchtigkeit, dass an den Fenstern das Wasser herunterläuft. Die gerade erst im Treppenhaus a.d. Decke montierten Panellen saugen sich so mit Feuchtigkeit voll, dass ich befürchte, sie verabschieden sich nach unten, von wegen feuchtraumgeeignet! 

 

Am Mi. hat der Bagger das Loch für die Zisterne ausgehoben. 3 LKW' s Dreck, ein Riesenloch. Kaum ist der Bagger weg, ruft der Zisternenfahrer an, ob er schon heute kommen könne. Juppppp, das klappt ja. Der Abbau des Gerüst war für "Morgen" geplant, ich ruft beim Gerüstbauer an. Da ist sie, die Formulierung des Jahres: "Schieben wir diese Woche noch rein!", nun schlucke ich, weil es klingt nun wirklich nicht so ultimativ wie z.B. "Morgen!", eher nach - schau'n wir mal.... der Bagger muß aber die Leitungsgräben ziehen!

 

Leute, ich hab' s geahnt, wenn die Leitungen für Gas-Wasser-Scheiße dran kommen, muß ich die Hosen runter lassen! Jetzt schlagen sie zurück, allein gegen alle!

 

Samstag, 12.03 h: ich bin gerettet, die Gerüstbauer sind da, auf die Firma ist Verlaß! Alles wird gut, jetzt können wir ohne Probleme am Montag mit den Versorgungsleitungen beginnen. Ich besorge sofort ein Vesper für die beiden Männer, ist aber auch ein Knochenjob. Es fängt an zu Regnen. Nach 2 Stunden isses weg, das Gerüst. Ich baue mich in gebührendem Abstand vorm Haus auf der Straße auf, stecke die Hände bis zum Anschlag in die Taschen, lasse den Kessel entspannt auf den Gürtel sacken und merke wie meine Lehmpappbaustiefel leicht auf und ab wippen, ähnlich wie bei Herrn v. Ribbeck auf`m Deich. So lasse ich dieses wirklich superschöne Häuschen auf mich wirken! Nähhhhh wie iss dat schön - - was ich sonst gerade  so mache? Rumstehen und Gedanken machen. Ansonsten immer noch verspachteln. Das EG ist fast fertig. Heute fängt übrigens der Fasching an, aber mit den Klamotten käm ich da sicher auch nicht rein, also weiterspachteln! Is ja für`n guten Zweck! 

 

 

 

Ab dem 12.11.2012 (KW 46)

 

In dieser Woche soll laut Scanhaus-Bauablaufplan der Bauherr dafür gesorgt haben, dass sowohl Wasser als auch Strom und Gas im Haus anliegen. Der Wind steht günstig. Es scheint zu klappen. Ich habe bereits einige Telefonate geführt und mit den Enerieversorgern Termine geplant. Der Bauleiter der Erdbaufirma hat mir für Donnerstag den „touchdown“ der Leitungsgräben angedeutet. Am Dienstag geht`s los – unser angedachter Vorgarten wird zur Mondlandschaft ummodeliert. Die beiden Bagger fühlen sich sichtlich wohl zwischen Zisternenloch und unzähligen Leitungsgräben. DieBauarbeiter haben Mühe den Mehrspartenhausanschluss wieder zu finden. Ich bemühe mich ebenfalls ein zusätzlich in der Bodenplatte vorhandenes Leerrohr für den Garagenstrom zu finden, ich gehe bergmännisch in 1,40 m Tiefe durch tunnelmäßigen Vortrieb an die Sache heran. Letztendlich gelingt es alle Punkte mithilfe sagen wir mal höchst derben Bemerkungen zu lokalisieren. Der Gas&Wasser-Monteur soll nun doch schon am Mittwoch kommen, das klappt. Es gelingt ihm auch gleich den Mehrspartenhausanschluß mit der eingeführten Gasleitung am Knickpunkt zu durchlöchern, was eigentlich nicht geplant aber gekonnt ins Werk gesetzt wurde. Scheiße! Ich sollte nicht immer alles wissen, wirklich nicht! Schließlich kriegt er mit seinen Leitungen doch die Kurve. Gas und Wasser sind drin. - Für Donnerstag nehme ich meine erste Montage-Anforderung für das Strom-Team auf 8.00 h als zu früh zurück. Oh je, jetzt purzeln bei denen Folgetermine. Schließlich wird für 10.oo h ein Date vereinbart. Der Monteur kommt, bringt aber ein etwas kurzes Kabel mit, ich dazu ganz vorsichtig „Das könnte vielleicht etwas zu kurz sein?“ - er dann, „Neh, da hol ich noch nen Stück Kabel und wir machen noch neh Muffe dazwischen!“ - Ich nun wieder „ Neh, das machen wir nich!“ allerdings hab ich jetzt bestimmend den Bauherrn rausgehängt. Ich laß mir doch von denen nicht aus der Restekiste mit zusätzlichen Muffen* die Stromleitung ins Haus wurschteln. Basta!. Also Baustopp, Abmarsch und Materialbeschaffung. Die Bagger stehen still. Um 13.oo Uhr ging`s dann weiter und eine gefällige Pipeline schlängelte sich schließlich elegant durch das Sandbett bis ins Haus – geht doch! Am Donnerstagabend war der Vorgarten wieder so, als wenn gar nichts geschehen wäre! Saubere Arbeit.

 

(* Muffen sind potentielle Stör-/Schwachstellen in erdverlegten Stromleitungen, weiß der neunmalkluge Bauherr)

 

Freitag: jetzt geht es an die Garagenfundamente. Der Baggerfahrer baggern mit seinem Bagger. Ich hab noch 10 to Splitt extra geordert um hinter dem Haus einen Sitzplatz vorzubereiten. Das zieh ich dann eben und kann die unnötig auf der Baustelle rumstehende dicke fette Rüttelplatte (300 kg) gleich benutzen und über die Schotterschicht ziehen und alles anständig verdichten. Nachmittags kommt der Betonmann und die Fundament werden gegossen. Die Garage steht in Bayreuth bei Zapf schon bereit und sollte spätestens in der KW 48 gesetzt werden.

 

Samstag, es ist 03.oo Uhr ich wach auf und mir fällt ein, dass ich beim Verdichten mit dieser Monster-Rüttelplatte hoffentlich nicht die auf der Grenze liegenden Jura-Wackersteine (1mx1mx0,50m) verschoben habe. Mannohmann, ich kann doch jetzt nicht auf die Baustelle fahren und gucken? Das Problem ging bis ca. 03.35 Uhr, ok ich verschieb das auf später.

 

Die Hinkelsteine waren natürlich nicht verschoben, dass einem nachts auch so was beklopptes einfällt!

 

 

 

Ab dem 19.11.2012 (KW 47)

 

Für heute ist im Bauablaufplan die Montage der Heizung vorgesehen. Bereis letzte Woche erhielt ich von der Sanitärfirma einen ausgefüllten Antrag auf Setzen eines Gaszählers, den ich nur noch unterschreiben und ans Gaswerk weiterleiten mußte. Mittags sind die Monteure da und es geht flott voran. Die Leute haben bereits für den Dienstagmorgen um 08.oo Uhr den Energieversorger bestellt und Wasser- und Gaszähler sollen gesetzt werden.

 

Jetzt kommt der Knaller: Der Monteur ist da, Wasserzähler super, Gaszähler super, Tatatata … gleich geht`s los! Ich hab`s im Haus, wie wunderbar! Er packt sein OP-Besteck aus, Wassersäulenmessgerät und mehrere technischen Koffer, es piepst und rattert aus einem der Koffer. Bitte die Türen schließen, kein kalter Luftzug bitte! Puhhh wie spannend! Die beiden Sanitärleute und ich stehen ehrfürchtig im Flur. Der Gasmann fängt an! Es ist angerichtet, sein Blick schweift prüfend über die blitzenden Kupferrohre. Da! An einem Bogen am Gaszählerbügel bleibt sein kritischer Blick abrupt hängen. Er schüttelt ultimativ den Kopf.Das geht gar nicht, der Bogen ist falsch. Das wird nicht abgenommen. Demonstrativ klappt er seine Koffer zu. (Ich komme mir vor, wie früher beim TÜV, wenn der TÜV-Hammer in eine Roststelle eingeschlagen hat die ich zubetoniert und mit Unterbodenschutz überlackiert hab) - Die Sanitärleute rollen mit den Augen, ja aber … Nein kein Aber, „In unserem Versorgungsgebiet muß der Bogen so herum, wie sie das woanders machen ist egal!“ Wir überreden ihn zu bleiben, bis der Bogen ummontiert ist. Dies gelingt in ¼ Stunde. Gut so, jetzt wird der Druck geprüft. Kein Gas da – ups! Wie kein Gas da? Ist ggf. ein Gaströmungswächter zu, was immer das ist. Der Gasmann wird nervös. Er ist draußen und telefoniert und wird noch nervöser. Jetzt kommt er ganz klein mit Hut wieder rein und – wir haben gar kein Gas! Und wir kriegen heute auch kein Gas – der Gasschieber auf der Straße ist zugeteert. Neh, oder! Die andere Abteilung vom Gasmann, weiß das auch schon seit 'ner Woche, hat das aber „für sich behalten“. Jetzt komm ich in`s Spiel – ich bin doch der Bauherr. Ich laß mir jetzt nicht Schmittchen sondern Schmitt geben. Wie jetzt - zugeteert? Und nächste Woche vielleicht? Ich krieg Schnappatmung!! Wir haben terminiert und was vereinbart und wird was nicht eingehalten dann wird's teuer und wenn die Straße nicht heute, ich wiederhole heute, aufgegraben wird, dann wird’s sogar richtig teuer! Soweit meine Ansage! Man, hab ich den eingenordet! Jedenfalls … 1.) um 13.oo h wurde durch eine Baufirma die Straße aufgegraben, 2.) um 14.oo Uhr kam ein Rohrleitungteam und hat Druck auf die Leitung gegeben und 3) um 15.oo Uhr kam wieder der Gasmann von morgens und hat … den Gaszähler montiert, was 4.a) dazu geführt hat, dass wir Gas im Haus haben und 4b) unser freundlicher Bauherr – also ich auch diese Episode abhaken könnte, wenn jetzt die Therme in Betrieb gehen könnte.

 

Die Sanitärleute waren natürlich nicht mehr da, wollen aber schauen, ob sie anderntags noch einen Termin zur Inbetriebnahme der Anlage einschieben können.

 

Warum kommt eigentlich seit2 Tagen niemand und macht mein Garagenfundament? Hier hör ich auch immer „Morgen“. Junge, Contenance bewahren! Die haben bestimmt ganz was besonders wichtiges reingeschoben! - Ich sollte aber mal telefonieren!

 

 

Der Chronist muß erneut abschweifen, das Wetter! Es ist für die Jahreszeit schlichtweg ideal. Zumal gerade einige Außenarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Kein Regen schon seit Wochen! Nachmittags kann man sich die Klamotten vom Leib reißen, wenn ich's sag!

 

Der Bauleiter-Stellvertreter von Scanhaus hat heute reingeschaut, und gleich ein Ersatzteil für eine der Türen mitgebracht. Ich konnte eine Frage wegen der Dehnungsfuge im Estrich loswerden und er hat gleich Hand angelegt an einer klemmenden Balkontüre. So geht Service! Dann haben wir uns noch ein norddeutsches „Käffchen“ mit 'nem „Schnack“ gegönnt. Anschließend ging er, es war mittags und er meinte zum Abschied „moin moin!“ - nah so was, mittags – morgen ? Ich dann etwas konfus mit meinem schwäbischen: “Ade!“ hinterher - diese Norddeutschen, diese Schwaben.

 

Jedenfalls – der Bagger war auch wieder da und hatte gleich seinen Kumpel den Betonmischer mitgebracht. Selbiger ergoß sich dann in die dafür vorgesehenen Löcher. Damit hätten wir dann auch das Fundament für die Garage eingetütet.

 

Der aufmerksame Leser wird sich fragen, die Sanitärleute sollten doch wieder kommen, um die Therme/Heizung in Betrieb nehmen zu können? Die kamen auch, gleich nach dem Bagger! Jetzt kommt schon wieder ein großer Augenblick:

 Der Buderus Logomax plus GB 172-24K geht ans Netz

Man hört ihn eigentlich gar nicht, ich bin erstaunt. Die Monteure stellen das Programm „Estrich Trocknung“ ein. Die nächsten 10 Tage läuft das Programm durch und erhöht täglich die Themperatur um 7 Grad. Es soll bis 35/40 Grad warm werden im Haus. Dann mal los!

 

Zwei Tage später sind wir schon bei 24 Grad Zimmertemperatur. Mein kleiner Geldscheißer freut sich auch schon, der Gaszähler zeigt bereits 24 m³ Gasverbrauch an. Die Rechnung für den Containermüll ist auch schon eingetroffen: 1,2 to "gemischte Siedlungsabfälle" kosten incl. 2 Monate Mulde runde 400 €.

 

Es ist Samstag, der 25.11.2012. Der Pfosten mit dem Werbeschild: "Hier sind wir daheim - SCANHAUS" vorne an der Straße ist umgekippt. Was will es uns damit sagen? Ok, außen fertig, innen warm. Seit dem Stelltermin sind jetzt 8 Wochen vergangen - was ist noch zu machen? Sanitärobjekte, Strom anschließen, Fliesenlegen Ende nächste Woche, dann Treppe und Türen rein, Fußboden und Tapezieren, fertig. In der Straße sind weitere 4 Häuser im Bau, alle haben wir überholt. Ich spiele mit den Gedanken einen großen Weihnachtsbaum für`s Wohnzimmer zu besorgen. Die Gedanken sind frei ... 

 

 

 

 

Ab dem 26.11.2012 (KW 48)

 

Die Heizung läuft zur Hochform auf, 52 Grad. Wir kommen zum Lüften. An den Fenstern läuft innen das Wasser. Arbeiten geht nicht mehr, der Estrich ist deutlich handwarm, die Zimmertemperatur bei 35 Grad.  Beunruhigend stellen wir fest, dass es im Flur und im Bad EG gar nicht warm wird. Sind da Leitungen verstopft? Wir rufen den Bauleiter an. Er informiert die Sanitärfirma. Der Chef meldet sich und ich werde per Handy an die Verteilerkästen dirigiert und gebeten die hydraulischen Regulierungen zu verändern. Problem gelöst.

 

Wir drehen mehrere Baumarktrunden und besorgen Fliesen und Laminat, „25 % auf alles“ kommt uns gerade recht! In der Küche und im Flur werden wir Vinyl – Clickboden verlegen. Er ist wasserfest.

 

Mir wird noch was anderes bewußt: Wäre ich noch berufstätig, dann hätte ich die letzten Wochen entweder Urlaub machen oder irgendwas grundlegend neues in meinem Zeitmanagment erfinden müssen! Da Urlaub sich an einer beschränkten Zahl an Tagen selbstständig auffrißt, wäre ich wahrscheinlich an der 2. Variante kläglich gescheitert und hätte u.a. dieses Tagebuch mit Sicherheit nicht geschrieben!

 

Wir hätten da gerne noch 'n Problem! Unsere Tiefbaufirma hat sich einen eklatanten Fehler geleistet. Die Abwasserleitung hat von der Fundamentplatte weg bis zum Kontrollschacht vorne an der Straße ein Gefälle von 15 %. Wie kann das passieren? Es dürfen höchstens 2% sein, weil die, nennen wir es beim Namen, Kacke schwimmend ins öffentlich rechtliche Abwassernetz transportiert werden muss (muss!) und nicht rutschend! Wenn sie rutscht, dann gibt`s Bremsstreifen, Rückstände bleiben hängen, es bilden sich Ablagerungen und das Rohr verstopft. Unser Architekt schüttelt nur den Kopf, da muß nachgearbeit werden. 10 m Abwasserleitung sind neu zu verlegen. Die Ausschreibung und die Pläne waren eindeutig und korrekt! Im übrigen ist nach den anerkannten Regeln der Technik vorzugehen (DIN etc). Ich rate dringend dem unwissenden Bauherrn sich z.B. über innen- und außenliegenden Absturz sowie der übrigen Problematik schlau zu machen.

 

Es ist Dienstag, 17.00 Uhr. Ich bin zufällig noch a.d. Baustelle und kann gerade noch rechtzeitig verhindern, dass ein 4-Achser seine 18 to Schotter auf dem Grundstück ablädt. Richtig, wir hatten Kies 5/11 bestellt, aber keinen groben Schotter. Ein Mißverständnis, puuuhhh, gerade noch mal gut gegangen, den Schotter muss er wieder mitnehmen!

 

Ja, da ist doch immer was los!

 

 

 

Wir sind auf der Zielgeraden .....

 

Ab dem 03.12.2012 (KW 49)

 

Das Heizprogramm für die Trocknung des Estrich ist abgelaufen. Das Gaszähler zeigt inzwischen 150 m³ Gasverbrauch an. Für den 19.12.2012 ist die Schlüsselübergabe geplant. Ich erhalte die Rechnung von Scanhaus. Das Geld ist demnächst fällig. Wir machen eine Liste, um die festgestellten Mängel zu dokumentieren. Also viel kommt da nicht zusammen! Nachdem wir jetzt den Schutz von der Haustür entfernt haben, stellen wir fest, dass die Haustür nicht korrekt eingebaut ist. Sie klemmt auch. Ein Fenstergriff ist leicht schräg montiert: Ja und mit dem Putz gibt es noch ein Problem, weil mehrere Fensterausschnitte nicht im „Wasser“ sind. Das wär`s dann eigentlich schon.

 

Am Mittwoch kommt die Garage von Zapf aus Bayreuth. Morgens fährt der Zapf-Bauleiter vorbei, er will sichergehen, dass die Straße auch wirklich frei ist. Ein Lkw mit Anhänger bringt nachmittags die beiden Fertigteile von 3 und 6 m Länge. Zusätzlich kommt noch ein weiterer Lkw mit einer Hebetechnik. Nachts war ich deshalb schon wieder in Aktion, diesmal mit einer Eisensäge, da hab ich stundenlang an dem Lichtmasten vorne an der Straße gesägt, weil der im Weg war. Glücklicherweise nur ein Traum! Der 4-Achser-Lkw meisterte die Enge problemlos. Die Arbeit war in 4 Stunden erledigt. Die Garagenteile wurden sauber und millimetergenau aufgestellt. Alles korrekt, nur zu empfehlen.

 

Wir sind inzwischen bei den Tapeten angelangt. Die im Treppenhaus bringt es auf 5,32 m Länge und will vom Tisch an die Wand, das sind gefühlte 15 m! Aber ok – das kriegen wir auch noch hin. Es wird übrigens vorweihnachtlich, denn ja, ich ertappe mich dabei auch, eine dieser kilometerlangen LED Lichterketten zu inspizieren um damit unseren Frontspieß aufzuwerten, nehme dann aber doch den Briefkasten. Ansonsten sind wir fleißig, aktuell ist die Baumarkt-Rückrunde dran, wir geben alles zurück was wir zu lang, zu viel, zu dick und zu breit gekauft haben. Da kommt man unter die Leute, denn das mit den Tapeten an die Wand klatschen ist langweilig. Übrigens, das wolltest Du doch immer schon mal wissen: für ein ganzes Haus da brauchst du 3 Sack Knauf Uniflott á 25 kg und nicht 6 Sack!

 

Der Fliesenleger kommt nicht bei! Er hatte auch 2 x das Kennwort "morgen" im Programm. (Was soll ich da sagen?).

 

Für Samstag haben wir uns die Treppe vorgenommen. Das „Gesellenstück“ von unserem Sohn Felix! Gemeinsam kommen beide Söhne Felix und Heiko mit dem Montage-Lieferwagen und der schon seit Monaten fertigen Treppe an der Baustelle an. Wir sind gespannt, ob die Treppe in das vorhandene Treppenhaus von 1,80 m Breite hinein passt. Was soll ich sagen: Paaaaaast! Es war alles haargenau. Ok, es war ein gutes Stück Arbeit mit den einzelnen Treppenstufen – hast du schon mal ein Domino angehalten. Nah super, unten schlägst Du die letzte Treppenstufe in die Wange, da kommt dir die obere schon auf die Mütze! Zum Glück waren wir ausreichend Leute. Jedenfalls was soll ich sagen, Hammer! Deutsche Eiche eben, schön sieht sie aus! Da quitscht nix, da gehst du runter wie auf der Showtreppe bei „Wetten dass"!  

 

 

Ab dem 09.12.2012  

 

Der Fliesenleger kommt und beginnt mit seiner Arbeit.

 

Ach ja,  im OG wurde für eine bodengleiche Dusche durch die Sanitärfirma ein Duschablauf der Firma "KESSEL" eingebaut. Im EG ist der Typ "Der Superflache" und im OG das Modell "ultraflach" eingebaut und auch durch den Estrichleger in den Estrich eingebunden worden. Das Modell "Kessel-ultraflach" fällt bei mir glattweg durch das Bauchgefühl! Der Fliesenleger hat sich zudem schlichtweg geweigert, dafür eine Gewährleistung zu übernehmen. Ich habe die Duschtasse entfernt und von SCHLÜTER das Modell Kerdi-Drain horizontal KDBH40 eingebaut (120 €). Da ist wenigstens eine anständige Abdichtung vorgesehen und ich fühle mich damit deutlich sicherer. Ich würde  mich bei diesem Thema jetzt nicht mehr so uninformiert überfahren lassen. Auch hätte ich mich über Alternativen aufgeklären müssen. Es würde sich hier eine Ablaufrinne an der Duschwand anbieten. Also aufgepaßt.

 

Für Dienstag haben sich die Elektriker angesagt. Sie arbeiten sich konzentriert von Steckdose zu Steckdose, Die Arbeit dauert den ganzen Tag. Die Straßenverhältnisse sind sehr winterlich, die Sanitärleute kommen trotzdem planmäßig und verteilen im ganzen Haus ihre Armaturen, WC-Schüsseln und Werkzeugkoffer. Sie sind mit 3 Monteuren da. Das WC im EG können wir anschließen lassen, da dort die Fliesen schon fest sind. Der Stromzähler wird gesetzt!

 

Jetzt kommen auch noch die Schreiner mit den Türen, jawohl wir kommen zum Showdown! Jetzt ist die Bude voll, zum Glück hatte der Fliesenleger das mit "Morgen" nicht so genau genommen, er hätte auch gar kein Platz mehr gehabt zum Arbeiten!

 

Die Türen sind drin. Hier wurde ich etwas überrumpelt, da die Schreiner nochmals die Höhe von Zarge und Tür über Grund abgefragt hatten. Die Tür ist schon + 7mm zur Zarge, also Obacht! Nahja und die Türqualität ist auch nicht so der Knaller, es ist schon alles sauber und korrekt verarbeitet, aber wenn man mal so richtig wütend eine Tür hinter sich zuhauen will, dann funktioniert das nun doch nicht ganz so wirkungsvoll. Aber ok, danach hat Scanhaus ja die Türen auch nicht ausgesucht, sondern sich sicher an den Kosten orientiert.

 

Tag's drauf ist alles erledigt- ok fast. Der Tapeziertisch steht immer noch gelangweilt im OG und der Kleister geht inzwischen als Wackelpudding durch. Der Fliesenleger ist fleißig bei der Arbeit! Ja und Scanhaus hat von uns eine dicke Überweisung mit der Gesamtsumme erhalten. Zahlbar erst bei Schlüsselübergabe, wie vereinbart.  

 

 

Ab dem 17.12.2012

 

Es weihnachtet sehr, hoooo hooo ho ... für montags hat sich zwar nicht der Weihnachtsmann, aber der Bauleiter angesagt. Es geht um nichts geringeres als die ultimative  Schlüsselübergabe, in der das Haus auf die Bauherrschaft - also uns - über geht. Dann noch gleichzeitig der „Blow-door-Test“, also die Überprüfung, ob das Haus sauber abgedichtet wurde und die Dampfsperre ohne Mängel verlegt wurde. Test mit Bestnote  bestanden: nur 0,9 l Luft pro Stunde entfleuchen dem Haus, nicht mehr wie ein …. Pups! Da kann man wirklich nicht meckern! Das nenne ich Qualität – Made by Bauteam Rene & Fabian

 

Und sonst, Mängel? Ja da haben wir nur ein paar kleinere Punkte und besprechen sie mit dem Bauleiter. 1) Haustür: der Rahmen ist nicht richtig eingebaut, weswegen die Haustür nicht richtig schließt. 2) Estrich: an zwei Stellen ist er auf je ca 1 qm uneben und muß mit Ausgleichsmasse nachbehandelt werden. 3) Putz: an drei Fenstern im EG ist der Putz an der Fensterlaibung schräg verarbeitet. Das wär`s auch schon. Alles wird ins Protokoll aufgenommen und Nachbesserung zugesagt. Wir erhalten die Schlüssel und sind nun schwups – Eigentümer eines schönen Scanhauses.

 

Wir verabschieden uns von unserem Scanhaus-Bauleiter, er war für uns immer erreichbar, hat uns sehr gut beraten und war immer vor Ort auf der Baustelle, wenn es nötig war. Vielen Dank dafür! 

 

 

Mittwochs rollt der Bagger erneut an. Die Erdbaufirma will jetzt ihre Hausaufgaben erledigen und den mit falschem Gefälle verlegten Abwasserkanal auf 12 m neu verlegen. Zum Glück ist das Wetter außergewöhnlich mild und frostfrei. Ich überwache die Arbeiten und schaue darauf, dass die Rohre nun mit dem nötigen 2% Gefälle verlegt werden. Den „Absturz“ im Kontrollschacht stelle ich mit meinen drei ständigen Helfern *   selbst her (da weiß ich dann was ich gemacht hab) Nachmittags wird für den Bagger eine Böschungswanne gebracht. Damit zieht er den beiseite geschobenen Mutterboden über das Grundstück und nivelliert die Erde anständig zurecht. Das könnte nun ein Garten werden, schön! Damit hätten wir das auch abgehakt

 

* I, myself and me!

 

Soweit - Sogut? Jetzt gemütlich zurücklehnen? Wenn da nicht diese verdammten Tapetenrollen rumstehen würden und darauf warten an die Wand geklatscht zu werden! Unsere Jung`s kommen zum Helfen. Felix montiert noch das Abschlußgeländer der Treppe im OG und Heiko streicht Simone`s Zimmer. Am 4. Advent beginnen wir mit dem Verlegen des Laminatfußboden im OG. Auch hier helfen die Söhne fleißig mit.

 

Der Chronist kommt in weihnachtlicher Stimmung nunmehr zu der weisen Entscheidung, der Baustelle das Prädikat „Ausbau fertig gestellt“zu verleihen, was zwangsläufig dazu führt, dass er - also ich - sofort den Hammer als auch das Tapeziermesser fallen lasse und einen Weihnachtsbaum kaufen gehe! Und jetzt kommt`s: da ich es unbedingt vermeiden wollte, diesen Weihnachtsbaum noch durch Zurhilfenahme von irgendwelchen Werkzeugen einzustielen und in einen Weihnachtsständer reinzufriemeln, da hab ich … einen künstlichen Weihnachtsbaum im Baumarkt meines Vertrauens gekauft. Jetzt ist`s raus und ich steh dazu!

 

 

Es sei noch abschließend geschrieben, es ist Weihnachten 2012. Mittags haben wir 16 Grad+ ! Es ist der wärmste Heiligabend in der Wetteraufzeichnung. Ich wünsche dem Leser dieser Zeilen alles Gute.

 

Hiermit beende ich jetzt meine Berichterstattung!

 

 

Unser besonderer Dank gilt:

Renè und Fabian, das Ausbau-Team von Scanhaus,

Felix und Heiko, unseren Söhnen für die Mithilfe

und besonders Felix. für die gelungene Treppe

 

 

 

Hab ich doch tatsächlich immer

noch den Bleistift hinter`m Ohr!

 

 

 

31. Dezember 2012

Der Bauherr

 

 

 

 

 

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